Gedichte
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Gefahr
Gefährlich tönt schon dieses Wort,
Aus Ihrem Bann fliehen wir gerne fort.
Wie trist wär doch das Leben,
das Gott uns gegeben,
ohne sie, die reizend und lockend
versucht uns zu schocken,
auf daß wir erkennen,
wie gut es uns geht.
Joachim Knöbel
Ohne Titel
Es war einmal ein Lattenzaun
mit Zwischenraum zum durchzuschauen;
doch einmal kamein Sturm
und riß hier fort den Lattenzaun
mit Zwischenraum zum durchzuschauen
Autor unbekannt
Der Herbst ist da!
Die Kinder lassen Drachen steigen,
die Blätter von den Bäumen fallen,
die Nebel über die Felder wallen –
der Herbst ist da!
Die Herbstzeitlose auf den Wiesen blühen,
die Kartoffelfelder auf den Feldern brennen,
die Kinder über Stoppelfelder rennen –
der Herbst ist da!
Die Vögel sich zum Aufbruch sammeln,
die Sonne immer tiefer steht,
der Wind die Hüte vom Kopfe weht –
Der Herbst ist da!
Verena
Ohne Titel
Der Wurm
Im Herbst nach dem Sturm
Kriecht ganz langsam ein Wurm
In des Apfels Innere hinein.
Er ist ganz besessen
Doch nicht die Kerne will er fressen
Drum bohrt sich unser kleiner Wurm
Um das Kerngehäus` herum.
Und die Moral von der Geschicht,
Dumm ist unser Würmchen nicht.
Autor unbekannt
Was ist das?
Das ist das,
das das Neutrum,
das wie das
Artikelum,
das auch wie das,
zum das wird.
Erol Kutlar
Herbst
Der Herbst, der Herbst ist schön.
ich schaue zu wie leise,
Die Winde nun die Blätter fortwehn.
Sie schicken sie auf eine Reise,
wohin, das kann wohl niemand sehen.
Uli Sonnenburg
Rendezvous
Lala liba diba Du
Sola lundi Alma wu ?!
Husch ma buschi bawa mich
lüba übermorgen Dich.
wola undi kuma su
Lala liba diba Du.
Manon
Herbstgedicht
Ich schau aus dem Fenster und seh die Natur,
die Farben sind gelb, braun und purpur.
Die Luft ist klar, der Himmel tief blau,
der Wind aus Westen weht lau.
Am Waldrand stehen zwei Rehe,
doch sie werden vertrieben von wehenden Drachen,
und – wie ich jetzt sehe – von Kindern die lachen.
Die Rehe verschwinden ängstlich im Wald,
Die Kinder – sie lachen noch immer.
Von der Sonne sieht man jetzt nur noch einen Schimmer,
Nebel steigt auf – es wird kalt.
Johannes Eisinger
Ohne Titel
Herbst ist es geworden,
mit seinen einheitlichen Formen.
Die Blätter fallen fortan,
bis zu einem bunten Teppich dann.
Der Wind rauscht durch die Bäume,
versetzt manch einen in schöne Träume.
Erich Huber
Zu kurz
Kaum, daß du auf diese Welt du kamst,
zur Schule gingst, die Gattin nahmst,
dir Kinder, Geld und Gut erwarbst –
schon liegst du unten, weil du starbst.
Grischka Gerlach